Session 2018/19



11.11.2018

https://www.kunstforum.de/nachrichten/kunst-und-karneval-protest-gegen-vandalismus-und-rechtsextremimus/

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Session 2017/2018

Die Arbeit ist inzwischen auch Teil der Sammlung des Kölnischen Stadtmuseums.

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KUNSTFORUM INTERNATIONAL 5.02.2018
Künstlerprotest gegen Karnevalsexzesse
https://www.kunstforum.de/nachrichten/kuenstler-protest-gegen-karnevalsexzesse/

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          Die Arbeit im Original; auf allen überreichten Arbeiten
          befindet sich ein handschriftlicher Vermerk von Ludwig Sebus in Kölsch
          ebenso eincollagiert als "Mahnung" und Sinnbild/Relikt der ausufernden        "Feierlichkeiten": eine beim Karnevalsauftakt am 11.11.2017  zerstörte Haustüre
in Köln-Ehrenfeld/Senefelderstrasse.
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Warum war die Arbeit, die zuvor hochgelobt worden war, plötzlich "umstritten" bis hin zu "keine Kunst"? - Eine Spurensuche:

" ... das Festkomitte protestiert selber auch - nur eben anders.
Mit anderer Sprache ... ist beim Festkomittee die sehr hintergründige
aber für Viele nur wirr wirkende Botschaft "Das P in Karneval steht für Pinkeln"


Zum Verständnis: Bei "Das P in Karneval steht für Pinkeln" handelte es sich um eine groß angelegte Öffentlickeits-Kampagne des Festkomitees Kölner Karneval für den 11.11.17,
die jeder verstehen und dadurch Auswüchse vermeiden sollte.
Vorgestellt wurde die Plakatserie u.a. (noch bis vor Kurzem) auch auf der Webseite des Festkomittees mit einem Foto: Drei Herren, Herr Kuckelkorn in der Mitte, zeigen die Plakate "Das P in Karneval steht für Pinkeln."
Auffallend: Positioniert hatten sie sich dazu neben einer roten Kölner EXPRESS-Zeitungsbox. Gut zu lesen sind die Schlagzeilen auf der Titelseite der Zeitung
(zu Halloween 2017):

"Schon wieder Köln: Männermob in der City".

Frau Kallnbach hingegen wurde vom Pressesprecher des Festkomitees Kölner Karneval Herrn Kramp die Wortwahl in ihrer Collage-Arbeit (s.o.) vorgeworfen, insbesondere der Gebrauch des Wortes "Grapscher"; das sei zu negativ und direkt mit Silvester 2015 verknüpft.
im Weiteren wurde Frau Kallnbach vorgeworfen, daß die Übersetzungen in ihrer Arbeit implizieren würden, daß die Menschen von außerhalb diejenigen seien, die Probleme machen würden/Wildpinkler und Grapscher wären. - Für Frau Kallnbach ist das völlig absurd: Die Übersetzungen sind ein Zeichen der Internationalität des Kölner Karnevals,
zu der Einwohner Kölns sowie Besucher gleichermaßen gehören.
Die erste Übersetzung ist in Kölsch.
Übersetzt in zwölf Sprachen wurde der Satz: "Auch nach diesem 11.11.17 stehen wir zusammen für unseren Kölner Karneval."

                                 
                                     
                                        Kölner Stadtanzeiger, 8.2.18
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Ein Übergabe-Termin einer der Arbeiten an das Kölner Karnevalsmuseum war von einem Mitglied des Vorstands des Festausschuss Ehrenfelder Karneval beim Präsidenten des Festkomitee Kölner Karneval Herrn Kuckelkorn persönlich angefragt, mit schriftlichen Informationen dazu versehen und später mit einer Zusage bestätigt worden.

Dieser Übergabe-Termin am Montag, 5.2.18, 11.00 Uhr im Karnevalsmuseum
wurde jedoch kurzfristig abgesagt.

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Kölner Stadtanzeiger:
Auswüchse an Karneval

- Kunstwerk sorgt für Knatsch zwischen Künstlerin und Festkomittee

https://www.ksta.de/koeln/auswuechse-an-karneval-kunstwerk-sorgt-fuer-knatsch-zwischen-kuenstlerin-und-festkomitee-29635660

Das oberste Foto im Online-Artikel des Kölner Stadtanzeigers zeigt einen Ausschnitt der oben abgebildeten Original-Arbeit; der obere Streifen fehlt jedoch.
Deshalb zur Vervollständigung/Verständnis:

- Der Ort der auf der Arbeit abgebildeten,
am 11.11.17 eingeschlagenen Haustürscheibe ist die
"Senefelderstrasse in (Köln-)Ehrenfeld".
- Die in der Auflistung angegebenen Personen erteilen
"(im Artikel abgeschnittener Text)
Eine klare Absage an Krawallmacher ..."
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Kölner Stadtanzeiger/Ausgabe für ganz Köln/Quer durch Köln, 01.02.2018

Zitat: "... Der Aufruf, die kreisförmige Liste der Unterzeichner
und als Mahnung das Bild einer eingeschlagenen Haustürscheibe 
- passiert in Köln-Ehrenfeld -
...


                       Jecken-Manifest ist schon museumsreif
        

                                https://www.ksta.de/koeln

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Kölner Stadtanzeiger/Köln-Quer durch Köln , 18.01.2018

Empfang Unterschriftenliste überreicht
Liebeserklärung an den Karneval
In der „Prummebud“ bat Ehrenfelds Bezirksbürgermeister Josef Wirges zum Karnevalistischen Empfang. Während die Gäste noch in den viel zu kleinen Veranstaltungsraum des Ehrenfelder Vereins für Arbeit und Qualifizierung drängten, bekam Wirges zu Beginn des abwechslungsreichen Nachmittags ein Geschenk, das jeck und ernst zugleich war. Das Künstlerpaar Siglnde Kallnbach und Jürgen Raap hatte angesichts der negativen Begleiterscheinungen am Elften im Elften zusammen mit dem Festausschuss Ehrenfelder Karneval zum Nachdenken angeregt. Einer Liebeserklärung an den Karneval, die Krawallmachern, Wildpinklern, Grapschern und anderen, die sich nicht benehmen können, eine Absage erteilt, schlossen sich fast alle Veedelsgruppen und -Vereine an. „Sogar das Kölner Dreigestirn und Ludwig Sebus haben unterschrieben,“ freute sich Siglinde Kallnbach. Die runde Unterschriftenliste wurde zu einem Kunstwerk verarbeitet – gleich zweifach, damit Wirges auch dem Kölner Triforium ein Exemplar übereichen konnte. (Rös)      
Foto: das Kölner Kinderdreigestirn mit seinen Pagen
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Kölner Wochenspiegel, 17.01.2018
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Jeck im Stadtbezirk Karnevalistischer Empfang
des Bezirksbürgermeisters 15.01.18
, 13:24 Uhr
… Auch das große Trifolium ließ sich nicht lange bitten und machte Halt in „Ihrefeld“. Bei dieser Gelegenheit überreichten die Aktions-Künstlerin Siglinde Kallnbach (a performancelife e.V.) und Vertreter des Festausschusses Ehrenfelder Karneval dem Trifolium einen gemeinsamen Aufruf für eine friedvolle Feierkultur im Kölner Karneval ohne Gewalt, Wildpinkler und Alkoholexzesse, wie sie zuletzt am Elften im Elften 2017 vor allem in der Innenstadt zu Tage getreten waren. Dem Protest hatten sich in Ehrenfeld viele Vereine angeschlossen, die im Ehrenfelder Dienstagszug mitgehen, aber auch Prominente wie Karnevals-Urgestein Ludwig Sebus.
Quelle: https://www.rheinische-anzeigenblaetter.de/29485812 ©2018

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 Kölnische Rundschau,
Kölner Wochenspiegel
u.a., November 2017 (nach dem 11.11.17)

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Link:   https://fek-koeln.de/2017/11/21/koelsche-jecken-wehren-sich/

   
                 Ludwig Sebus und Siglinde Kallnbach
       zeigen den oberen Teil der Arbeit, die am 11.11.17
      eingeschlagene Haustür-Scheibe in Köln-Ehrenfeld

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                     Solidaritätsbekundung ab. Dazu läd im Cafe Stanton eine                      Schaufensterpuppe in weißem Anzug ein - "Solidaritätsspur" erwünscht. In der alten Stadtkirche, in der der mahnende Engel Ernst Barlachs hängt, sind rechts und links
in der Altar-Apside zwei der weißen Tücher zu sehen, die die Künstlerin mit den ge-
sammelten Signaturen bedrucken ließ.
Im August dieses Jahres reiste Kallnbach mit ihrem Projekt nach Japan, wo sie auch
am "Nebuta - Fest" teilnahm. Sie war begeistert von den nächtlichen Umzügen,
in denen beleuchtete Figuren aus Papier durch die Straßen getragen wurden.
Das Motiv einer grellbunten, furchterrregenden Nebuta-Maske ließ sie in Dreimeter-
breite auf Stoff ausdrucken - es hängt nun ebenfalls in der Antoniterkirche.
2006 werden dann alle Ströme zu einem "Riesenprojekt" zusammengefaßt.
Schildergasse, bis 26.11., Mo - Fr 11 - 19.30 Uhr, Sa 11 - 17 Uhr.

Lesung aus dem Buch "Jede Neunte ...*" dort am 24.11., 19.99 Uhr,
www.a.performancelife.com    
                                        * Beitrag von Siglinde Kallnbach über ihre Japan-Reise in:
                   "Jede Neunte - Frauen berichten von ihrem Erfahrungen mit Brustkrebs"               
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       Kölnische Rundschau, 29.01.2000
     
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                     Kölner Skizzen, 26.Jahrgang, Heft 1/2004
         
          
            Ausschnitt Installation
            im Kölnischen Stadtmuseum
         
            Ausschnitt Fotopräsentation
            Siglinde Kallnbach zu "11 X 11"
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https://www.ksta.de/siglinde-kallnbach-blickt-auf-das-karnevalstreiben-14024034
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